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Happy birthday, little wool-shop!

Ein kleiner Wollladen in München feiert am 9. Dezember seinen ersten Geburtstag. Pünktlich zur Geburtstagsfeier wurde das kleine Geschäft auch so richtig fein gemacht.

Das Schaufenster bietet einen ersten Blick in den Laden mit seinen schönen alten Bodenfliesen. Rechts und links naturbelassene Holzregale an den Wänden, darunter Holzpaletten auf Rollen mit Schubladen und edlen Glasplatten – urban style eben. Freundlich und hell ist das Geschäft, freundlich wird der suchenden Strickerin, die Fragen hat, geholfen. Und das nicht nur auf Deutsch sondern auch auf Englisch, wenn die Besitzerin im Laden steht.

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Der Laden in Haidhausen ist ein richtiges Delikatessengeschäft – hier gibt es ausgesuchte Garne von kleinen Wollherstellern die mit viel Liebe und Können ganz besondere Wolle produzieren. Manche Preise entsprechen zwar auch denen eines Feinkostgeschäftes, aber dafür findet die Woll-Liebhaberin hier auch einzigartige Garne. Zum Bespiel Moel View aus England oder Moeke Garn aus Rumänien, die aus Wollwalk und Bio-Stoffen auch coole Strickbeutel herstellen.

Besitzerin Christine Biedermann hat einen ganz eigenen Ansatz für ihr Woll-Sortiment: „Die Wolle, die ich verkaufe, stammt oft von einer kleinen Schafherde einer seltenen Rasse. Sie wird dann in der Region versponnen und mit Naturfarben gefärbt. Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei mir eine große Rolle.“

Wo dieses Thema angesprochen wird, darf auch das andere Münchner Label ‚Rosy Green Wool‘ nicht fehlen. Rosy Stegmanns Wolle ist ja sogar GOTS-zertifiziert und ebenfalls bei Rauwerk vertreten.

 

Ausgaben der Strickzeitschift ‚Laine‘, ‚Interpretations‘, ‚Making‘ und von ‚Rib‘, dem neuen Magazin für strickende Männer fallen gleich ins Auge, wenn die Besucherin im Laden nach rechts blickt. Lauter Namen, bei denen der Strickerin das Wasser im Munde zusammenläuft, beziehungsweise bei denen es in den Fingern zu kribbeln beginnt. Denn eine solche Bandbreite der neuesten Trend-Magazine ist selten zu finden. Gut, auch diese Magazine sind nicht billig. Aber auf schönem Papier gedruckt, wunderschön fotografiert und mit Anleitungen für wirklich tragbare Modelle eine kleine Investition.

Das Haidhauser Geschäft bietet auch bayerische Schafwolle – etwa Wendelstein Schafwolle oder das eigene Label, die ‚Rauwerk-Wolle‘. Die stammt von einer Herde aus dem Münchner Umland und wird regional verarbeitet. „Ich weiß, wo diese Schafe leben, was sie gefressen haben und von wem die Wolle versponnen wird.“ freut sich die Inhaberin. „Ich bin überzeugt, dass die Qualität dieser Wolle einzigartig ist.“

 

Um neben den Naturfarben auch farbige Wolle anbieten zu können, hat sie sich ein Schmankerl einfallen lassen: Einen Teil der Wolle von der Rauwerk-Herde nimmt sie mit, wenn sie wieder nach England fährt, wo sie einige Zeit gelebt hat. Dort bringt sie die Wolle bei der Woll-Manufaktur Moel View vorbei, wo sie mit den Manufaktur-typischen Farben gefärbt wird. Einen anderen Teil schickt sie nach Brandenburg zu Hey Mama Wolf, die diesem Teil der Wolle dann mit ihren Naturfarben färbt.

Ein Besuch dieser besonderen Woll-Auswahl lohnt sich allein schon, um zu sehen, wie so ein etwas anderes Woll-Geschäft aussehen kann. Wer es gerade nicht nach München schafft, der kann sich im Online-Shop von Rauwerk umsehen. Ich wünsche Rauwerk gutes Gelingen und noch viele Geburtstage.

Wer Lust bekommen hat diesen kleinen, feinen Laden zu besuchen, der findet ihn hier:
Rauwerk
Pariser Straße 44
81667 München

Die Öffnungszeiten sind etwas ungewöhnlich, darum sicherheitshalber vorher nachschauen, ob gerade offen ist:
Montag: geschlossen
Dienstag: 15 – 19 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: geschlossen
Freitag: 11 – 18 Uhr
Samstag: 11 – 15 Uhr

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